Aesculus hippocastanum

Südosteuropa, seit dem 16. Jh. als Zierpflanze in Mitteleuropa eingebürgert.

Die Rosskastanie wächst als stattlicher Großbaum mit malerischer, hochgewölbter Krone und meist kurzem, dickem Stamm. Sie erreicht gewöhnlich eine Höhe von 25 - 30 m und wird ca. 15 - 25 m breit. Der Baum kann bis zu 300 Jahre alt werden.

Die großen, sommergrünen Blätter der Rosskastanie sind dunkelgrün und handförmig.

Die Rosskastanie blüht im Mai mit weißen, aufrecht stehenden Rispen. Diese sog. Kerzen können bis zu 30 cm groß werden. Die Einzelblüten haben innen einen gelben Fleck, welcher sich nach erfolgter Bestäubung rot verfärbt. Sie enthalten viel Pollen und Nektar, der Nektar ist zudem besonders zuckerreich. Der Baum ist deshalb eine sehr ergiebige Bienenweide.

Die Rosskastanie bildet eine Kapselfrucht. Die derbe Schale hat im Gegensatz zur Esskastanie wenige, aber harte Stacheln. Die Kastanien sind rundlich oder abgeflacht, glänzend rotbraun und haben einen hellen Nabelfleck. Sie sind nicht essbar, werden aber gern für Dekorationszwecke verwendet.

Aesculus hippocastanum ist ein Herzwurzler.

Sonnig bis halbschattig.

Sehr gut frosthart.

Normaler Boden.

Im 1. Pflanzjahr sollte regelmäßig gegossen werden. Gut eingewurzelte Pflanzen brauchen nur bei längerer Trockenheit zusätzlich Wasser.

Schnitt- und Sägewunden sowie Astbrüche sollten schnellstmöglich mit einem Wundeverschlussmittel versorgt werden, um das Eindringen von Krankheitserregern in die Pflanze zu verhindern.

Containerpflanzen können, außer bei gefrorenem Boden und bei Sommerhitze (über 30°C ), ganzjährig gepflanzt werden.